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Wo Geschichte auf Ideen trifft – Projekt Interim in Wetzikon

Das historische Schönau-Areal in Wetzikon wird heute durch Projekt Interim als lebendiger Ort für Kunst, Kultur und Kleingewerbe zwischengenutzt. Wo früher Spindeln ratterten, entstehen heute Ateliers, Proberäume und kreative Begegnungen. Bis zur geplanten Arealentwicklung bleibt das Areal ein Raum voller Geschichte und neuer Ideen.

Wo Geschichte
auf Ideen Trifft

Das Schönau-Areal in Wetzikon blickt auf eine über 200-jährige Geschichte zurück und ist heute dank Projekt Interim ein lebendiger Ort für kreative Zwischennutzung.

Im Jahr 1823 gründete Friedrich Nagel auf dem Gelände eine der ersten mechanischen Spinnereien der Region. Für den Bau verwendete er sogar Steine des Ostturms seines nahegelegenen Schlosses. In der Folgezeit entwickelte sich die Schönau zu einem bedeutenden Standort der Zürcher Textilindustrie. Nach einem Konkurs übernahm 1842 die Firma Jacob & Andreas Bidermann die Spinnerei, baute sie aus und sicherte sie mit einem massiven Damm vor Überschwemmungen durch die nahegelegene Aa.

Bis in die 1990er-Jahre wurde hier industriell gearbeitet – zuletzt mit einem Fokus auf technische Textilien. Die Spinnerei wurde dann im Jahr 1991 stillgelegt.

Seit 2014 nutzt Projekt Interim das ehemalige Fabrikgelände für eine vielfältige und sinnvolle Zwischennutzung: Künstler, Kreativschaffende, Musiker, Kleingewerbe und Kulturveranstaltungen beleben die alten Gebäude neu.

Werkstätten, Ateliers, Proberäume, ein Kinderkleiderladen oder eine Sommerbar mit Konzerten – das Schönau-Areal ist heute ein Ort, an dem Geschichte auf Gegenwart trifft.

Die Eigentümerin HIAG plant, das Areal langfristig zu einem durchmischten Wohn- und Arbeitsquartier zu entwickeln. Bis dahin sorgt Projekt Interim dafür, dass der Ort nicht brachliegt, sondern weiter atmet: mit Leben, Ideen und Menschen, die das Potenzial der Schönau zu schätzen wissen.